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Eine Erfolgsgeschichte für den sozialen Wohnbau

1921

Gründung durch Bürgermeister Hubert Schnofl

 

Das späte 18. sowie das frühe 19. Jahrhundert waren für die Stadt St. Pölten eine Zeit des größten Bevölkerungswachstums. Als besonders gravierende Problematik wurde damals die Versorgung durch adäquaten Wohnraum empfunden. Vorrangig ging es daher im Zusammenhang mit der Stadtentwicklung darum, das immer größer werdende Wohnungselend, welches sich als Produkt der sich heranbildenden Industriegesellschaft entwickelte, zu bekämpfen. 

 

Dieser gesellschaftlichen Zielsetzung nachzukommen war die grundlegende Motivation, welche schlussendlich am 8. März 1921 zur Gründung der "Allgemeinen gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft, eingetragene Genossenschaft m.b.H." in St, Pölten führte. Die große Zielsetzung des Gründers, Bürgermeister Hubert Schnofl, bestand darin, all jenen Mitbürgern, deren Einkommensverhältnisse bescheiden bis mittelmäßig waren, einen gesunden und zweckmäßigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Der Begriff "leistbares Wohnen" war somit damals eine zentrale unternehmenspolitische Zielsetzung der Wohnungsgenossenschaft St. Pölten, welche bis heute verfolgt wird. 

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Die Wohnbautätigkeit beschränkte sich in den ersten Jahrzehnten hauptsächlich auf Siedlungs- und Einfamilienhäuser. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Jahren von 1932 bis 1940 konnte die Genossenschaft 295 Einfamilienhäuser, 31 Siedlungshäuser und 34 Wohnhäuser mit insgesamt 297 Wohnungen errichten. 

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Nachkriegszeit

Der Wiederaufbau und Durchbruch

 

Die Wiederaufnahme der Bautätigkeit konnte im Jahr 1947 wieder aufgenommen werden, der Durchbruch der Wohnungsgenossenschaft erfolgte in den frühen 60er Jahren. Innerhalb weniger Jahre wurden rund 2.300 Wohnungen errichtet. Eine erfolgreiche Fortsetzung fand auch zwischen 1970 bis 1990 statt. Allein in diesen zwei Jahrzehnten wurden 2.400 Wohnungen erbaut und ihrer Bestimmung übergeben. 

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In den 70er Jahren begann auch die Expansion in andere Gemeinden Niederösterreichs, wo bis heute jedes Jahr zahlreiche neue Wohnbauprojekte verwirklicht werden. â€‹

Gegenwart

Leistbares Wohnen für Alle

 

Mehr als 4.500 Wohnungen und Reihenhäuser hat die Wohnungsgenossenschaft St. Pölten bereits in der Landeshauptstadt errichtet, über 9.000 in ganz Niederösterreich. Auch Sonderwohnbauten wie Betreutes Wohnen für Senioren als auch Junges Wohnen um den Einstieg in ein selbstständiges Leben zu ermöglichen konnten erfolgreich umgesetzt werden. 

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Die wichtigste Grundlage für eine hohe Lebensqualität und Zufriedenheit bildet ein gemütliches, sicheres und auch leistbares Zuhause. Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Kompetenz sind die Sicherheiten für unsere über 12.600 Mitglieder, und auch all jene, die es in Zukunft noch werden wollen. Mit unseren Wohnbauprojekten konnten wir des bereits in der Vergangenheit beweisen, und tun es bis zum heutigen Tag, dass der kommunale und soziale Wohnbau in St. Pölten und ganz Niederösterreich nicht allein eine Maßnahme zur mengenmäßigen Deckung des Wohnbedarfs zu leistbaren Preisen ist, sondern dabei auch Ansprüche an qualitativ hochwertige Architektur und eine an den Bedürfnissen der Menschen angepasste Stadtentwicklung erfüllen muss. 

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Die Wohnungsgenossenschaft St. Pölten übernimmt in hohem Ausmaß soziale Verantwortung, indem sie Strukturen für eine starke Gemeinschaft schafft und breite Bevölkerungsschichten mit qualitativ hochwertigem und leistbarem Wohnraum versorgt. Besonderer Wert wird dabei auf die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kunden geachtet. 

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100 Jahre Wohnungsgenossenschaft St. Pölten

Eine Zeit voll Erfolg und sozialer Verantwortung​

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Die Allgemein gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft St. Pölten blickt voller Stolz auf 100 erfolgreiche Jahre auf dem Gebiet des sozialen Wohnbaus zurück und ist mit ihrer Erfahrung bis heute Garant für leistbares und soziales Wohnen.

 

Um das lange Bestehen gebührend zu würdigen, wurde anlässlich des 100. Bestandsjubiläums eine Jubiläums-Festschrift angefertigt.  â€‹

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